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Katalog 2025
Winterheft 2024/25
Gesundheit auf dem Teller
Wie Fasten, Entschlacken und Detox unser Wohlbefinden beeinflussen
Weniger Mahlzeiten lindern chronische Beschwerden und Stimmungstiefs
Hier ein Keks, da ein Snack – in unserer hektischen Welt neigen viele Menschen dazu, allseits verfügbaren Verführungen nachzugeben. Wir konsumieren ständig, am liebsten Medien und Lebensmittel. Hier spüren wir die Wirkung im ersten Moment des Genusses: Essen wirkt beruhigend, lenkt ab von Stress und Sorgen und stopft Löcher, die Langeweile, Frust, Einsamkeit oder Ängste aufgerissen haben. Dabei ist unser biologisches System gar nicht darauf ausgelegt, permanent Nahrung zu verarbeiten. Wir überfordern dadurch dauerhaft und schleichend viele unserer Verdauungs- und Stoffwechselsysteme. Chronische Erkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Schmerzen, Stimmungsschwankungen oder sogar Depressionen signalisieren uns fühlbar, wie überlastet unser Körper ist. Auch Schlaf- und Hautprobleme können oft auf einen ungesunden Darm zurückgeführt werden.
Der Darm – unser unterschätztes multitalentiertes Superorgan
Unser Verdauungssystem hat zahlreiche Talente: zum einen ist es für die Verarbeitung von Nahrung zuständig und beherbergt unser Immunsystem. Zum anderen produziert der Darm Zellen, Neurotransmitter und Moleküle, die für unseren Stoffwechsel und emotionales Wohlbefinden wichtig sind.
Wie beeinflusst der Darm unsere Gesundheit und unsere Stimmung?
Der Darm und seine Flora sind äußerst sensibel. Ähnlich wie ungesunde Essgewohnheiten und Lebensmittel oder zu viel Alkohol sein Gleichgewicht stören können, sind auch Stress und Sorgen echte Herausforderungen für die Darmflora. Oft fatal: Ein unausgeglichenes Mikrobiom im Darm steht in direktem Zusammenhang mit mentalen Krankheiten und Stimmungsschwankungen. Wenn der Darm leidet – sei es durch ungesunde Ernährung oder psychischen Stress – kann das Entzündungen provozieren und z.B. das Leaky Gut Syndrom auslösen. Diese Erkrankung beeinträchtigt die Schutzfunktion der Darmschleimhaut gegenüber Krankheitserregern und Toxinen. Das bedeutet, dass unser Körper mit einer Überflutung von Giftstoffen konfrontiert wird, während gleichzeitig das Immunsystem, das maßgeblich vom Darm gesteuert wird, aus dem Gleichgewicht gerät. Studien haben sogar gezeigt, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen oft unter Darmproblemen oder einer gestörten Darmflora leiden.
Zeit, gegenzusteuern
In Zeiten herausfordernder emotionaler Situationen neigen wir dazu, ungesunde Essgewohnheiten anzunehmen. Dabei wäre es gerade in seelisch belastenden Momenten wichtig, auf unsere Darmgesundheit achtzugeben.
Ein erprobter Weg, unseren Körper und unsere Psyche wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sind professionell betreute Fastenkuren, eine bewusste Ernährung oder eine spezielle Diät. Geeignet sind sie für Menschen mit Normal- bis Übergewichtige bis etwa 75 Jahre. Bei Fasten-, Heil- und Detoxkuren werden für die Teilnehmer:innen individuell abgestimmte Ernährungspläne aufgestellt. Wie schmackhaft gesunde, entzündungshemmende Lebensmittel auf den Tisch kommen können, wird in Kochkursen anschaulich vermittelt. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes werden im Rahmen von Fasten- und Entgiftungskuren auch praktische Alltagswerkzeuge für körperliche und mentale Gesundheit erlernt, die Wege aufzeigen, um besser mit Stress umgehen zu können.
Vorteile einer Fastenkur auf einen Blick
Wer sich eine professionell betreute Ernährungsumstellung, eine vorbeugende oder eine Heilfastenkur für etwa vier bis 14 Tage gönnt, kann sich auf diese Bonuspunkte im Lebensalltag freuen:
- Neue Lebenskraft, Elan, besseres Körpergefühl
- Gestärktes Immunsystem
- entzündungshemmende Botenstoffe
- Gewichtsverlust, verminderter Bauchumfang
- verringerte Cholesterin- und Blutfettwerte
- normalisierter Blutdruck
- Verbesserte Blutzuckerwerte
- verbesserte Herz-Kreislauf-Gesundheit
- steigende Stimmung, verbessertes psychisches Wohlbefinden
- verbesserte Schlafqualität
- Wintermüdigkeit adé
- angekurbelter Stoffwechsel
- intensiveres Geschmacksempfinden
- u.w.m.
Wie wirkt Fasten auf Körper und Seele
Eine kalorienreduzierte Ernährung beeinflusst unseren Körper vielfach positiv:
Fasten und Heilfasten stoßen körpereigene Reparaturprozesse an. Es laufen vermehrt Selbstreinigungs- und Reparaturmechanismen der Zellen und Gene ab, die beim Essen ausgebremst werden.
Alterungsprozesse werden verlangsamt und wichtige Organe wie die Leber entlastet, weil ihre Reserven aufgebraucht werden. Danach geht’s an die Fettreserven, was sich einerseits als verbesserte Gewichtsabnahme auf der Waage niederschlägt und andererseits schmerz- und entzündungshemmend wirkt. Denn Körperfett sondert Stoffe ab, die Entzündungen und Stoffwechselprobleme hervorrufen. Das alles führt zu neuer und mehr Energie im Alltag, einer gestärkten Immunabwehr bis hin zu einer Verbesserung von Blutdruck- und Blutzuckerwerte. Fasten kann schmerz- und entzündungshemmend wirken und dadurch die Lebensspanne verlängern wie Forschungen an verschiedenen Organismen zeigen. Außerdem produziert unser Gehirn dank der neuen Zuckerquelle „Ketonkörper“ vermehrt glücksbringende Hormone wie Endorphine, Serotonin und Endocannabinoide – wir fühlen uns wohl in unserem Körper, sind ausgeglichen und positiv gestimmt. Dieser hormonelle Vitalitätsschub aktivierte schon unsere Vorfahren in der Steinzeit optimistisch auf Nahrungssuche zu gehen.
Wie lange sollte eine Fastenzeit dauern?
Wenn nach ein paar Tagen oder Wochen Hunger und Unwohlsein überhandnehmen, ist es an der Zeit, das Fasten zu beenden. Jetzt ist der passende Moment, mit einem gesunden und ausgewogenen Ernährungsalltag die positiven Effekte des Fastens zu verlängern. Genießen nicht vergessen!
Fazit: Wenn wir unseren Darm pflegen, kümmern wir uns zeitgleich immer auch um unseren gesamten Körper und unser seelisches Wohlergehen.
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